Trophäensammler – 66 Minuten

Auch der zweite Teil der “Madita Trilogie” ist absolut gelungen und bereitet ausgesprochen viel Spaß.

Quickfacts

🏆 Bewertung DE:

7.3/10

🌍 Bewertung GL:

6.3/10

😈 Schwierigkeit:

2/5

👻 Scare-Faktor:

0/5

💰 Preisklasse:

2/3

📆 Zeitpunkt:

Juni ’22

📍 Ort:

Neuwied, Deutschland

🤹‍♂️ Spieler*innen:

Hammer, Holz, Kleber, Nagel, Wasserwaage

Quelle: 66minuten.de

Tod

HammerHolzKleberNagelWasserwaage
DE87.5777
GL76.5666

Auch der zweite Teil der “Madita Trilogie” ist absolut gelungen und bereitet ausgesprochen viel Spaß.

Holz

Location & Gamemaster*in

An einem sonnigen Feiertag waren wir mit 66 Minuten in Neuwied verabredet, um die gesamte Madita Trilogie zu spielen. Nachdem wir “Maditas Geheimnis” erfolgreich in zwei Gruppen enthüllen konnten, folgte der zweite Teil der Trilogie “Trophäensammler” wieder gemeinsam.

Ein Parkplatz nahe der Location war in unserem Fall leicht zu finden und durch den Feiertag auch kostenlos. Dies ist aber nicht immer der Fall und man sollte sich auf kostenpflichtige Parkplätze einstellen. Zu 66 Minuten selbst gehören diese allerdings nicht. Bei einer Anreise per Bahn muss man vom Neuwieder Bahnhof einen Fußweg von etwa 20 Minuten einplanen. Die Location von 66 Minuten befand sich, auch schon zur Zeit unseres letzten Besuchs, im Wandel, bündelt aber alle Spiele nah beieinander und macht rein optisch weitere Schritte in die richtige Richtung. Hier steckt definitiv ein Konzept dahinter und man kann erahnen, dass die Vision noch nicht abgeschlossen ist. Die Toiletten sind sauber und bieten wiederbenutzbare Handtücher zum Händetrocknen, was ich im Sinne der Nachhaltigkeit einmal positiv hervorheben will. Außerdem habt ihr die Möglichkeit Getränke zu erwerben. Das Spielerlebnis beginnt, wie üblich für 66 Minuten, mit einer authentischen, kleinen Schauspieleinlage. Lest hier unbedingt vorher die erhaltene E-Mail! 

An dieser Stelle möchte ich unserem Gamemaster noch einmal besonders für die tolle Betreuung danken! Er hat das Spiel für uns durch seine verschiedenen Rollen und die Art und Weise wie er sie umsetzte zu einem sehr außergewöhnlichen Erlebnis gemacht. Denn besonders diese kleinen, aber fabelhaften und individuellen Schauspieleinlagen machen 66 Minuten so besonders.

Story & Atmosphäre

Verdeckte Ermittlungen in Schlabbecks Wohnung. Herausfinden, mit wem Schlabbeck Geschäfte macht, was es mit diesem Koffer auf sich hat und dazu noch unverdächtig in seine Wohnung gelangen. Das alles hatten wir als Aufgabe von der Anti-Schlabbeck-Force (kurz: ASF) erhalten und begaben uns als vorbildliche Nachwuchs-Agent*innen sofort zum Einsatzort. 

An unserem in der Mail beschriebenen Treffpunkt begannen wir unseren Auftrag und bahnten uns mit unseren Improvisationskünsten einen Weg in Schlabbecks Wohnung. Dort angekommen empfing uns ein rustikales Wohnzimmer, welches sehr authentisch gestaltet war und zur Immersion beitrug. Auch die Musik im Raum war passend gewählt und die zu lösenden Rätsel gut integriert. 

Man fühlte sich durchgehend, als sei man tatsächlich dabei in eine Wohnung einzubrechen und hatte Angst jeden Moment dabei erwischt zu werden. Unterstützt wurde dieses Gefühl von gelegentlichen Interaktionen mit der Außenwelt und passenden Effekten im Spiel. Besonders zum Ende des Spiels stieg unser Puls noch einmal in die Höhe und es endete in zwei kleinen Highlights, die man so eher nicht in anderen Escape Rooms sieht. Wie 66 Minuten selbst sagt: Viele Dinge sind nicht so wie sie scheinen…

Rätsel

Das ganze Spiel über waren die Rätsel passend in die Kulisse mit eingebaut und bereiteten uns unglaublich viel Spaß. Es war durchgehend erkennbar, wie viel Liebe und Detail in die Räume, besonders in Verbindung zu den anderen beiden Spielen der Trilogie, gesteckt wurde. Auch wenn das Augenmerk bei 66 Minuten auf dem Storytelling liegt, überzeugten die Rätsel damit, wie natürlich sie in den Raum eingebunden waren und wie authentisch der Lösungsweg für uns war. Die Meisten waren linear, mehrschrittig und deshalb auch von der Anzahl nicht all zu hoch, trotzdem konnte man sich bei fast allen Rätseln gut aufteilen. Nichtsdestotrotz wird seitens 66 Minuten eine Gruppengröße von 3-4 empfohlen. 2-6 Personen sind trotzdem buchbar und wir, für unseren Teil, empfanden fünf Personen als tragbar, da viele Rätsel Teamwork erforderten.


Fazit

Auch der zweite Teil der “Madita Trilogie” ist absolut gelungen und bereitet ausgesprochen viel Spaß. Besonders die Schauspieleinlagen und die außergewöhnlichen Elemente, im und um das Spiel herum, sind die Gründe für ein rundum tolles Erlebnis. Die Rätsel sind passend zur Geschichte und Kulisse eingebaut und erfordern oft Teamwork. Empfohlen wird eine Größe von 3-4 Personen, aber auch mit 5 Personen ist das Spiel noch gut spielbar. Solltest du dich dazu entscheiden dieses Spiel zu spielen, lohnt es sich zuerst “Maditas Geheimnis” und besonders danach “Das Amulett” spielen, um ein noch immersiveres Erlebnis zu bekommen und dabei sogar noch etwas Geld zu sparen. Es lohnt sich wirklich bei 66 Minuten zu spielen, denn eine solche Liebe zum Geschichtenerzählen haben wir so in Deutschland noch nicht gesehen.

Schreibe einen Kommentar