Infinitum – ELORIA

Durch das viel genutzte Laborthema hatten wir kein immersives Abenteuerspiel erwartet, aber durch das spezielle Setting des “Loop-Systems” wurden wir positiv überrascht

Quickfacts

🏆 Bewertung DE:

7,2/10

🌍 Bewertung GL:

6,3/10

😈 Schwierigkeit:

1/5

👻 Scare-Faktor:

0/5

💰 Preisklasse:

1/3

📆 Zeitpunkt:

Januar ’23

📍 Ort:

Bottrop, Deutschland

🤹‍♂️ Spieler*innen:

Hammer, Holz, Kleber, Nagel, Wasserwaage

Quelle: eloria.de

HammerHolzKleberNagelWasserwaage
DE77,5777,5
GL6,56667

Durch das viel genutzte Laborthema hatten wir kein immersives Abenteuerspiel erwartet, aber durch das spezielle Setting des “Loop-Systems” wurden wir positiv überrascht

Kleber

Location & Gamemaster*in

Im Januar haben wir es nach etwas längerer Zeit endlich mal wieder geschafft einen Termin zu finden, an dem wir tatsächlich alle Zeit hatten.

Und nach etwas Recherche fiel unsere Wahl auf “Infinitum” bei der Eloria Erlebnisfabrik in Bottrop. Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon einiges über diesen speziellen “Loop-Raum” gehört und wollten uns nun unser eigenes Bild machen.

Angekommen, ganz in der Nähe von Klebers Heimatstadt, wurden wir fast erschlagen von der gewaltigen Kulisse der Erlebnisfabrik. Schon von Außen sah das Gebäude absolut riesig und sehr beeindruckend aus, eingebettet in die urbane Ruhrgebietskulisse mit einer alten Zeche im Hintergrund.

Mit dem Auto ist die Fabrik einfach zu erreichen und es gibt zahlreiche Parkplätze direkt vor der Tür. Wer sich für die öffentlichen Verkehrsmittel entscheidet, muss ein wenig Zeit mitbringen, aber vom Bahnhof Bottrop fahren zwei Busse ebenfalls direkt vor die Tür.

Nachdem wir die Location betreten hatten, wurde der Eindruck noch ein weiteres Mal verstärkt. Auch von innen ist die Erlebnisfabrik absolut sehenswert und erstreckt sich über gefühlt hunderte Quadratmeter und mehrere Etagen. 

Da wir viel zu früh vor Ort waren warteten wir die Zeit bis zum Startschuss im hauseigenen Café und wurden dann zum gebuchten Zeitpunkt von einem etwas zerzausten, kauzig aussehendem Professor abgeholt, der immer wieder denselben Satz von sich gab und offensichtlich unter Stress stand…

Story & Atmosphäre

Die Geschichte von Infinitum ist simpel. Wir wurden im Auftrag des Forschungslabors als Spezialist*innen beauftragt, das Geheimnis des Eloriafalters zu lüften. Jedoch ist das Labor seit der letzten Schlüpfphase des Falters in einer Zeitschleife gefangen und wird nach 10 Minuten wieder in den Zustand vor der Entfaltung zurückgesetzt.

Das Prinzip lautet nun also: 10 Minuten spielen, den Raum verlassen, und beim nächsten Versuch so schnell und so viele Rätsel wie möglich zu lösen um im besten Fall alle Rätsel innerhalb von 10 Minuten zu lösen und somit die korrekte Ausführung der Bestrahlungsprozedur des Eloriafalters zu gewährleisten.

Durch die quirlige Schauspielleistung unseres Spielleiters/Professors waren wir schon schnell in der richtigen Stimmung und unser Ehrgeiz war angefacht.

Nach Betreten des Labors schwärmten wir in jede Ecke des Raumes aus und untersuchten und erforschten jede Kleinigkeit noch schneller als sonst, die Zeit immer im Nacken.

Generell war die Atmosphäre im Labor relativ “kühl”, bzw. labortypisch. Viel weiß, viele ins Thema eingebundene Instrumente und Gegenstände und nichts außergewöhnliches.

“Infinitum” ist flächenmäßig nicht groß und wir sind uns ab und an auf die Füße getreten, weswegen wir an dieser Stelle eine maximale Gruppengröße von 4 Spielenden empfehlen würden.

Rätsel

Rätseltechnisch liegt der Fokus definitiv auf simplen, schnell zu lösenden Rätseln, die teilweise auch Teamwork und vor allem Absprachen benötigen.

Die Pausen zwischen den Loops sind perfekt, um sich untereinander auszutauschen, einen Plan für den nächsten Durchlauf zu schmieden und gegebenenfalls noch einmal Lösungen zu überdenken oder sich anders aufzuteilen, um am Ende noch schneller ans Ziel zu kommen.

Durch die Schauspieleinlagen unserer Professors waren die Pausen nicht langweilig, sondern haben uns nur noch mehr angespornt und die Stimmung aufgelockert. Ein guter Mix aus haptischen und elektronischen Rätseln gepaart mit etwas Geschicklichkeit wartete auf uns, und das alles unter enormem Zeitstress. Eine gute Voraussetzung für viel Spaß und vielleicht auch etwas Hektik. Wir notierten fleißig unsere Lösungen, prägten uns so gut es ging alles ein um beim nächsten Loop direkt weitermachen zu können.

Tatsächlich lösten wir das das Spiel im dritten Loop und einer Spielzeit von unter 25 Minuten (von insgesamt 50 Minuten), was definitiv ein Indikator dafür ist, dass gerade erfahrene Spieler*innen hier kein Meisterwerk an mehrstufigen Rätseln oder Kopfnüssen erwarten sollten.


Fazit

Durch das viel genutzte Laborthema hatten wir kein immersives Abenteuerspiel erwartet, aber durch das spezielle Setting des “Loop-Systems” wurden wir positiv überrascht.

Die doch sehr kurze Spielzeit enttäuschte uns auf einer Seite, auf der anderen Seite waren wir natürlich super stolz auf unsere Leistung und unser Ehrgeiz wurde gestillt.

Das Ende hätte für unseren Geschmack noch etwas mehr ausgebaut werden können, das Potential ist hier auf jeden Fall gegeben. 

Ob “Infinitum” auch ohne dieses einzigartige Konzept mit anderen Escape Rooms mithalten könnte, ist eine andere Frage, aber gerade dieses Konzept macht den Raum so speziell und hat für den doch sehr hohen Spielspaß unsererseits gesorgt!

Eine klare Empfehlung für alle Rekordjäger*innen und ehrgeizigen Spieler*innen! 

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