Geisterjäger Brandon Darkmoor – The Room

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Location & Gamemaster*in

Tag 2 bei The Room während unseres Berlin Aufenthalts und heute warteten zwei Highlights auf uns. Am Nachmittag, vor unserer Rückreise, würden wir endlich dem Geisterjäger Brandon Darkmoor unter die Arme greifen. Davor galt es aber noch, Alexander von Humboldts Schatz zu finden. Aber der Reihe nach: Wir fanden uns also das zweite Mal in Folge in der Location von The Room wieder. Das Gebäude machte von außen den Eindruck eines recht typischen, aber modernen Gewerbe Komplexes und war von einigen Wohnhäusern und zwei Supermärkten eingerahmt. Parkmöglichkeiten sollten in der Nähe zu finden sein, aber auch mit der Bahn stellte die Anreise kein großes Problem dar. Knapp zwanzig Minuten Bahnfahrt vom Berliner Hauptbahnhof und einen kurzen Fußweg hatten wir schnell hinter uns gebracht. Im Inneren fanden wir einen gut eingerichteten, gemütlichen Wartebereich vor, verstauten unsere Jacken, Koffer sowie Reisetaschen und machten es uns dort bequem. Hier möchte ich aus großem Dank und zu Transparenz Zwecken einmal erwähnen, dass wir beide am heutigen Tag gebuchten Spiele außerhalb der Öffnungszeiten und vor allem kostenfrei spielen durften. Dafür ein dickes Dankeschön und viele liebe Grüße an Sven von The Room, der dies möglich gemacht hat. Wir wissen das sehr zu schätzen! 

Das Intro war durch und durch gelungen, der Schauspieler war in seiner chaotischen und ur-berliner Art bereits ein erstes Highlight. Sehr viele kleine Details wurden hier genutzt, um das Intro besonders erscheinen zu lassen. Von einem klassischen Intro sind wir hier ganz weit entfernt und das ist gut so. Die Einführung wurde mittels einer sehr gut eingespielten Interaktion zwischen einer Videoaufnahme von Brandon Darkmoor höchstpersönlich und dem Schauspieler (und uns) in charmanter und lustiger Art und Weise durchgeführt. Die “Regeln” wurden auch sehr gut in die Story integriert. Nach kurzer Einweisung in die Geisterjäger Ausrüstung ging es auch schon los.

Story & Atmosphäre

Diejenigen, die vor den 2000er Jahren geboren wurden, sind vermutlich nicht drum herum gekommen, mit den Ghostbusters aufzuwachsen oder zumindest den ein oder anderen Film, bzw. die ein oder andere Serie gesehen zu haben. Zumindest in meiner Kindheit waren die Ghostbusters sehr präsent. Wer hat nicht selbst schon davon geträumt, auch einmal in die Rolle eines Geisterjägers zu schlüpfen und zusammen mit Slimer anderen Geistern Fallen zu stellen? Ich zumindest schon, und daher stand nicht nur wegen seines guten Rufes “Brandon Darkmoor, Geisterjäger” schon lange auf meiner bzw. unserer Liste der Must-Play-Räume. Slimer war zwar nicht dabei, aber als anstrebende Praktikant*Innen des berühmten Geisterjägers Brandon Darkmoor durften wir unsere erste (und hoffentlich nicht letzte) Mission als Geisterjäger antreten. Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung wartete zu gegebener Zeit am abgesprochenen Treffpunkt, um uns in das von Geistern heimgesuchte Gebäude zu bringen. 1987 ereignete sich in der Carl Bonhofer Nervenklinik ein Großbrand. Alle konnten gerettet werden – bis auf eine Person. Die ehemalige Opernsängerin Anna Morana treibt seitdem angeblich ihr Unwesen in den Kellerräumen. Dem galt es für uns auf die Spur zu kommen und den Geist der Anna Morana auszutreiben oder eventuell zur Ruhe kommen zu lassen?

Die Atmosphäre war von vorne bis hinten so, als wäre man selbst Teil eines Ghostbuster-Films → leicht gruselig, aber vor allem an vielen Stellen sehr, sehr lustig. Eine Stelle im Speziellen wird uns immer im Gedächtnis bleiben, selten haben wir so eine witzige Szene in einem Escape Room erlebt. Ohne Spoiler kann ich hier leider nicht ausführlich werden, alle die es bereits gespielt haben, werden aber vermutlich direkt wissen, welche Stelle gemeint ist. Die Atmosphäre wurde durch verschiedene Dinge zum großen Pluspunkt des Spiels, seien es die super Schauspieleinlagen, die wirklich passende Musik an verschiedenen Stellen, verschiedene Gerüche, welche eingesetzt wurden, die wirklich realistische Raumgestaltung an jeder Stelle und und und.

Rätsel

Die Rätsel in Brandon Darkmoor waren alles in allem sehr einfach zu lösen und dienten hauptsächlich dem Vorankommen in der Story. Es gab einige schöne und kreative Ideen und toll war vor allem, dass es zu machen Rätseln “offene” Lösungen gab, man also nicht nur auf eine einzige Art das Rätsel lösen konnte. Hier hat uns Sven nach dem Spiel auch noch ein paar andere Lösungsansätze anderer Gruppen erzählt, die natürlich wesentlich kreativer waren als unsere. Auch das Equipment, welches wir anfangs erhielten, wurde benötigt, um das ein oder andere Rätsel zu lösen und waren nicht die Standard-Gegenstände wie Koffer, Taschenlampe und Mission Journal o. Ä., sondern “richtige” Geisterjäger-Ausrüstung! Sehr positiv für den Spielfluss war, dass richtig gelöste Rätsel auch direkt durch verschiedene Effekte wie Audiosequenzen oder Lichtspiele erkennbar waren.

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Fazit

Geisterjäger Brandon Darkmoor war definitiv das Highlight unserer Berlin Reise und konnte in allen Punkten überzeugen. Der “Grusel” des Spiels bestand hauptsächlich aus dunklen Räumen und lauten Geräuschen. Also auch totale Angsthasen können das Spiel ohne Probleme spielen! Auch wenn es das Spiel bereits seit einiger Zeit (11/2018) gibt, ist es kein klassischer Escape Room, sondern eher eine Experience. Für diejenigen, die sich nach tüfteligen Rätseln und Zahlenschlössern sehnen, ist dieses Spiel nichts, allen anderen würde ich Geisterjäger Brandon Darkmoor uneingeschränkt ans Herz legen. Es hat einen ganz eigenen “Vibe”, den Stil von Brandon Darkmoor würde man sicher immer wiedererkennen. Besonders hervorzuheben war definitiv die Zusammensetzung der Genres “Grusel” und “Komödie”, welche ihren eigenen Charakter entwickeln. Nicht umsonst ist dieses Spiel einer der Top-Räume, wenn nicht sogar DER Top-Raum Berlins. Nach einer insgesamt (zumindest für mich) doch recht “enttäuschenden” Berlin-Experience, möchten wir noch ein Danke an THE ROOM BERLIN für diese Gelegenheit und den wirklich tollen, krönenden Abschluss aussprechen!