Das verfluchte Amulett – Fluchtweg Live

Location & Gamemaster*in

Ungefähr 20 Autominuten von der Hamburger Innenstadt entfernt befindet sich eine der beiden Locations von Fluchtweg. Da sich nebenan eine Boulderhalle befindet sind massig Parkplätze gegeben. Um diese nutzen zu können muss man ein Parkticket ziehen, welches allerdings nach dem Besuch bei Fluchtweg automatisch an der Theke entwertet wird und somit keine Kosten mit sich bringt. Im Kellerbereich des Gebäudes befindet sich der neutral eingerichtete Eingangsbereich, in dem wir sehr freundlich empfangen wurden. Es sind mehrere Toiletten gegeben und vor Ort können Getränke und u.a. Exit-Spiele erworben werden.

Unsere Gamemasterin war wirklich zuvorkommend, bot uns ein humorvolles Intro und blieb uns besonders positiv in Erinnerung, weil sie sich nach dem Spiel noch viel Zeit für uns nahm und uns den geschichtlichen Hintergrund des Spiels näher brachte.

Story & Atmosphäre

“Das verfluchte Amulett” hat eine nicht zu komplexe, aber doch ausgeklügelte Story, die wirklich gut zum Raum passt. Als Zeitreisende versuchen wir im Mittelalter einem Mönch zu helfen, der ein besonderes Amulett sucht. Dieses braucht er um die Unschuld seiner Geliebten zu beweisen, die der Hexerei beschuldigt wird. Durch gekonnte, musikalische Untermalung und eine nicht zu aufwendig dekorierte Kulisse wird eine authentische Szenerie erschaffen, auf die die Besitzer*innen, laut unserer Gamemasterin, sehr stolz sind. Auch uns hat die Atmosphäre, trotz des inzwischen häufig gesehenen Themas, positiv überrascht. Die volle Wirkung entfaltete das Spiel unserer Meinung nach jedoch erst zum Schluss, als unsere Gamemasterin von den speziell für das Spiel angefertigten Dekorationen und Kunstwerken erzählte. Ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen: Ein kleines Highlight war für uns definitiv der Übergang zwischen zwei bestimmten Räumen des Spiels, der auch wirklich authentisch zum Thema passte.

Rätsel

Alle Rätsel waren wirklich besonders gut in den Story-Kontext eingebunden und überraschten uns mit großer Kreativität. Für erfahrene Spieler*innen sollten diese kein Hindernis darstellen, nichtsdestotrotz gefiel es uns sehr gut, dass auch innerhalb der Rätsel eine Spannungskurve zu beobachten war und das Spiel durch ein mehrstufiges Rätsel beendet wurde. In der Regel können die Aufgaben linear bewältigt werden, besonders für den Schluss lohnt sich allerdings eine Gruppengröße von ungefähr 4 Personen.

Fazit

Fluchtweg Hamburg weiß bei “Das verfluchte Amulett” genau, wie eine inzwischen häufig gesehene Thematik realistisch ins Leben gerufen werden kann. Statt übermäßig zu dekorieren, wurden hier bewusst Akzente gesetzt, wovon nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Rätsel profitieren. Auch wenn sie eher einfacher Natur sind, muss hervorgehoben werden, dass hier besonders darauf geachtet wurde, dass nichts aus dem Kontext fällt. Die tolle Begleitung bleibt uns besonders im Gedächtnis und wird uns sicher nochmal zu Fluchtweg Hamburg führen.