Die Geißel der Menschheit – The Great Escape

Location & Gamemaster*in

Die Location ist fußläufig über die Venloer Straße vom Ehrenfelder Bahnhof zu erreichen und liegt im Herzen von Köln-Ehrenfeld. Der Anbieter selbst, stellt keine Parkplätze zur Verfügung, man müsste sich also auf eine Suche in der Umgebung einstellen. Kostenfrei wird dies aller Wahrscheinlichkeit nicht sein. Die Location befindet sich in einem ruhigen Hinterhof, welcher gut als Treffpunkt geeignet ist. Der Empfangsraum war klein, aber optisch auf die Spiele angestimmt. Es gibt eine Toilette. Die Gamemasterin war freundlich und hat uns gut auf das Spiel eingestimmt. Dadurch, dass wir beide Spiele nacheinander gespielt haben, hatten wir zu ihr eher weniger Kontakt, aber der Eindruck war positiv.

Story & Atmosphäre

Die Story schien uns eher zweckmäßig und hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Trotzdem war sie eine netter Start in das Spiel, war passend zur Thematik des Raumes gewählt und erklärte uns unsere Rolle. Die Labor Thematik ist natürlich etwas verbraucht, allerdings konnte diese sich aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation nicht vollends entfalten. 

Der Escape-Room war optisch schön gestaltet, thematisch passend und detailliert. Wie vom Anbieter versprochen erwartete uns eine Steampunk-Optik die GreatEscape auf jeden Fall auszeichnet. Das Spiel war mit passender Musik untermalt. Trotz des etwas viel genutzten Labor-Themas war der Raum abwechslungsreich gestaltet. Lediglich der “Ausbruch” war nicht mehr thematisch eingebunden und beendete das Spiel sehr abrupt. 

Rätsel

Die Rätsel in “Geissel der Menschheit” waren relativ simpel, aber boten trotzdem Potential um hängen zu bleiben. Die Rätsel waren eher einschrittig, nicht linear, boten aber trotzdem einige coole und spannende Features. Die Rätsel waren eine Mischung aus haptischen und elektronischen Rätseln, die Schlösser waren jedoch auf Codes und Schlüssel beschränkt. Die Variation der Schlüssel- wie auch Code-Schlösser ist uns positiv in Erinnerung geblieben. Dadurch, dass sich viele Rätsel parallel lösen lassen, kann man durch gute Aufteilung viel Zeit gewinnen, verpasst aber so auch die Lösung verschiedener Rätsel. Einige Rätsel brauchten mehrere Versuche, da womöglich die Elektronik nicht so ganz wollte. Zudem hatten wir einen Gegenstand im Spiel, bei welchem der Akku nachließ.

Fazit

Die Labor-Thematik wurde in diesem Raum gut und abwechslungsreich umgesetzt. Trotz der viel-genutzten Thematik, hatte der Raum einzigartige Elemente und kreative Ideen. Die Rätsel waren größtenteils gut in die Atmosphäre des Raumes eingebunden und sind besonders für Fans von haptischen Schlössern eine gern-gesehene Abwechslung. Wenn man nicht zu viele Rätsel verpassen will, sollte man den Raum mit einer eher kleineren Gruppe spielen. Im Vergleich zu “Circus Mortale” ist “Die Geissel der Menschheit” Einsteiger-Freundlicher, aber im Gesamteindruck auch etwas schwächer. Für Escaperoom-Fans ins Köln sind trotzdem beide Räume zu empfehlen.