Game of Crowns – Exit Live Adventures

Location & Gamemaster*in

Die Location von Exit in Dortmund ist relativ zentral gelegen und in ca. 10 Minuten mit der Bahn vom Hauptbahnhof aus zu erreichen. Parken in der Umgebung ist auch möglich, aber man sollte schon ein wenig Zeit mitbringen für die Suche. Das Gebäude selbst sieht von außen wie ein normales Büro- und Wohngebäude aus. Der Empfangs- und Introbereich ist schön gestaltet, aber eine große Kulisse sollte man hier nicht erwarten. Einer der Räume erinnerte sogar an ein Klassenzimmer, was sicherlich den typischen Schließfächern geschuldet ist. Vermutlich wird dieser für größere Gruppen auch als Introbereich genutzt. Wir wurden vom Gamemaster freundlich begrüßt und erst einmal in Richtung unseres Spiels gebracht, wo wir dann ein standardisiertes Intro erhielten, bevor wir den Raum dann wirklich betreten konnten.

Story & Atmosphäre

Die Story ist, wie durch den Namen vermutlich ersichtlich, angelehnt an die Erfolgsserie Game of Thrones und spielt somit im Mittelalter. Durch den Tod des Königs ist ein Kampf um die Krone ausgebrochen. Man spielt eine von 2 Held*innenengruppen, welche gefangen und in den Kerker des Schlosses geworfen wurden. Beide Held*innenengruppen wollen aus den Verließen entkommen und die Krone finden, um sich Wohlstand für ihre Heimat zu sichern. Die Atmosphäre im gesamten Verlauf des Spiels ist recht düster gehalten, ohne aber eine wirkliche Gruselstimmung zu erzeugen, was aber auch nicht notwendig ist. Man hat die ganze Zeit die andere Held*innengruppe im Hinterkopf und will natürlich vor dieser die Krone finden. Auch wenn man keine reale Gruppe gegen sich spielen hat (außer es wird in der Duell-Variante gespielt), kommt durch Soundeffekte hier und da mal das Gefühl auf, man würde wirklich verfolgt.  Die Räume sind sehr authentisch gestaltet, sie erinnern wirklich an Kerker und im weiteren Verlauf auch an weitere Räumlichkeiten eines Schlosses.

Rätsel

Die Rätsel waren abwechslungsreich, jedoch nicht sehr innovativ. In den meisten Fällen waren sie schön in die Räume und die Story integriert. Dennoch hat es leider rätseltechnisch an einem “Wow-Effekt” gefehlt, da mir die meisten Rätsel in dieser oder ähnlicher Ausführung schon bekannt waren. Alle Lösungen leuchteten uns früher oder später ein und wir kamen tatsächlich auch komplett ohne Hinweise durch das Spiel, hatten am Ende aber nur noch ca. 8 Minuten auf der Uhr, weshalb das Spiel schon recht anspruchsvoll, aber auch für Anfängergruppen (mit eventuellen Hinweisen) machbar wäre. Hier hat man auf jeden Fall ein gutes Mittelmaß gefunden.

Fazit

Die Runde habe ich (Hammer) ausnahmsweise mal nicht im üblichen Rahmen mit den restlichen Tools, sondern mit meiner alten Escape-Room-Truppe gespielt, mit welcher ich vor der Tools-Gründung öfters gespielt habe. Die Erfahrung in der Gruppe ist dementsprechend ein wenig geringer, aber wir schlagen uns meistens trotzdem ganz gut. In dieser Runde waren wir zu viert und mehr Spieler*innen sollte man hier auch meiner Meinung nach nicht pro Team einplanen, alternativ wäre der Battle Modus für größere Gruppen aber sicher eine super Variante, wo man die gegnerische Held*innengruppe auch wirklich gegen sich hat. Das Spiel konnte insgesamt gut überzeugen, vor allem durch die schöne Kulisse. Wenn ihr das Spiel spielen wollt, würde ich definitiv die Duell-Variante empfehlen, auch wenn ich diese selbst nicht gespielt habe. In dieser werden den Spieler*innen noch Flüche mit auf den Weg gegeben, welche die Gegengruppe beeinflussen können. Aber auch in der Solo-Variante, kann ich das Spiel jedem*r ans Herz legen, der*die mal in der Nähe ist.