Alice im Smartland – Smart Room Berlin

Location & Gamemaster*in

Die Location ist gut zu erreichen, direkt in der Nähe der S-Bahn-Haltestelle “Rummelsburg” im Berliner Stadtteil Charlottenburg. Das Gebäude liegt direkt zwischen 2 Bahngleisen, was man auch im Spiel selbst sehr gut zu hören bekommt (sehr störend war es aber nicht!). Um in das Gebäude hereinzukommen, mussten wir erst einmal einen Weg finden, da 2 von 3 Treppen gesperrt waren. Da der Anbieter in dem Gebäude auf 3 Etagen verteilt war, musste man auch erstmal schauen, wo man klingeln muss. Die Gamemasterin, die uns empfangen hat, war grad noch dabei, eine andere Gruppe zu leiten und war daher ein wenig im Stress, was man ihr aber nicht direkt angemerkt hat. Sie hat ein kurzes Intro gehalten und dann ging es auch schon los. Während des Spiels konnte sie uns immer direkt gute Hinweise per Walkie-Talkie geben. Leider konnte man während des Spiels auch eine andere Gruppe hören, die Wände sind also sehr hellhörig. Nach dem Spiel war die Gamemasterin leider direkt am Aufräumen/Resetten, noch als wir aus dem Raum rausgingen und eine Verabschiedung haben wir nur bekommen, als wir nochmal kurz in den Raum geschaut haben. Man muss allerdings auch dazu sagen, dass wir das Spiel sehr spontan gebucht hatten, an einem Montagabend, wo sie eigentlich bereits Feierabend gehabt hätte. Daher war das auf jeden Fall zu entschuldigen. Hier nochmal vielen Dank für die Spontanität!

Story & Atmosphäre

Die Story des Spiels ist recht simpel – Ihr seid Figuren im Wunderland in einem Traum von Alice. Weckt sie auf, damit ihr wieder aus dieser wirren Welt entkommt. Das Thema war auf jeden Fall im ganzen Spiel im Vordergrund, viele Rätsel waren wirklich im Thema von Alice im Wunderland und die Dekoration war auch komplett an dieses Thema angelehnt. Insgesamt war es aber auch fast überall sehr stark zu sehen, dass viele Gruppen das Spiel durchlaufen. Viele Gegenstände und auch die Wände waren stark und bei einem Rätselgegenstand hatte man auch das Gefühl, dass dieser mal erneuert werden müsste, da er nicht immer funktionierte. Leider war abgesehen vom ersten Raum, in welchem sehr leise Musik lief, keine Musik oder Soundeffekte mehr vorhanden, was der Atmosphäre nicht half. Genauso wie die Fototapeten half dies auch nicht unbedingt der Immersion.

Rätsel

Die Rätsel waren auf jeden Fall die größte Stärke des Spiels. Es gab viele Rätsel, welche sehr abwechslungsreich, kreativ und teilweise doch recht knifflig waren. Wir haben uns bei 1-2 Rätseln doch länger aufgehalten und sind durch viele Wege nicht auf die richtige Lösung gekommen, mussten da also die Hilfe unserer Gamemasterin in Anspruch nehmen. Ein Rätsel war auch nicht unbedingt eindeutig unserer Meinung nach, aber durch Ausprobieren dann doch zu machen. Es hilft in diesem Spiel auf jeden Fall zum Ende hin, ein wenig mathematisches Wissen mitzubringen – ihr solltet also z. B. wissen, was eine Wurzel ist, aber nichts, was darüber hinausgeht.

Fazit

Insgesamt war es nicht gerade das Highlight unseres Berlin-Trips, aber bei so einem klassischen Escape-Game kommt immer wieder Freude auf. Wir hatten unseren Spaß, und für ein spontanes Spiel, wo wir ohnehin nie mit viel Erwartung reingehen, haben wir es auf jeden Fall nicht bereut. Wenn man ein immersives Spiel sucht, ist man hier falsch, wer aber gerne viele und auch teilweise knifflige Rätsel will, ist hier gut aufgehoben. Bei einem weiteren Besuch in Berlin, kann man den Anbieter zumindest einmal im Hinterkopf behalten.